Lustige Texte aus Speisekarten diverser Restaurants. Vegetarische oder vegane Gerichte mal anders 😉
Preisschild: „Der Meistermetzger“ versucht sich fleischlos 🙂
Was man im Internet so alles zu Vegetarismus findet… Lose Werke. Garantiert unsortiert.
Lustige Texte aus Speisekarten diverser Restaurants. Vegetarische oder vegane Gerichte mal anders 😉
Preisschild: „Der Meistermetzger“ versucht sich fleischlos 🙂
Eigentlich wollte ich schon seit langer Zeit etwas über die Missionierung und Bevormundung durch Vegetarier und Veganer schreiben. Heute kam dann per Twitter folgendes rein, das die Problematik wirklich gut darstellt:
Und wer es nicht glaubt: morgen in der Kantine einfach mal das Schnitzel weglassen und den Kollegen sagen, dass man ab sofort Vegetarier oder gar Veganer ist. Es wird garantiert eine einmalige Erfahrung in Bezug Vegetarier-Missionierung und -Bevormundung.
Folgendes Video macht momentan bei YouTube die Runde. Dabei handelt es sich um den dreijährigen Luiz Antonio aus Brasilien, der seiner Mutter erklärt, warum er keine Tiere essen will. Die Untertitel sind vom Vegetarierbund (auch in Arabisch, Holländisch, Englisch, Esperanto, Französisch, Plattdütsch, Schwäbisch(!), Italienisch, Japanisch, Norwegisch, Russisch, Spanisch und Türkisch). Original: Luiz Antonio – Why He Doesn’t Want to Eat Octopus
Anlässlich des Welttierschutztages hat die Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (SVV) ein Video von Dr. Ruediger Dahlke freigegeben mit Auszügen aus seinem Vortrag den er dieses Jahr in Winterthur gehalten hat. Er zeigt darin sehr deutlich den Widerspruch zwischen Tiere lieben und Tiere essen auf.
– Das Video wurde bei YouTube entfernt –
In der letzten Zeit häufen sich hier die Kommentare und EMails von Fleischessern, die mehr Toleranz durch Vegetarier und (erst recht) Veganer fordern. Häufig essen diese Schreiberlinge lt. Eigenauskunft nur ganz selten Fleisch – und wenn – dann ist es Bio und vom Metzger des Vertrauens. Oder sie überlegen, ihren Fleischverbrauch einzuschränken. Damit, so die gängige Meinung, ist der Ethik und der Moral doch Genüge getan und man sollte nun jegliche Provokationen gegenüber Fleischköstlern doch bitte einstellen.
Außerdem wären Fleischesser doch auch tolerant, denn sie könn(t)en die Argumente der Veg*s gegen das Fleischessen nachvollziehen. Aber: es wäre u.a. der „Geschmack“ oder die „Lust“ Fleisch und Wurst zu essen, die einen dazu treibt Tiere töten zu lassen (<- das ist wohl wieder provokant!?), um diese anschließend zu verspeisen. Und das sollte man nun mal akzeptieren – und fordert die Absolution.
Dabei werden die mittlerweile beliebten Worte und Phrasen wie Produkte, Konsumenten und Nachhaltigkeit verwendet. Keiner will mehr ein gewöhnlicher Fleischesser sein, der Tiere isst: „Ich bin doch nur ein Verbraucher der Produkte konsumiert.“, hört sich auch viel harmloser an und verdrängt, was sich hinter Currywurst, Burger oder Schnitzel versteckt. Mal wieder Bullshit-Bingo des pervertierten Systems. Das Brain-washing der Medienkultur im Auftrag der Tierausbeuter-Lobby-Industrie funktioniert prächtig.
Nun frage ich mich, warum Fleischesser dieses Blog eigentlich besuchen und sich anschließend provoziert fühlen? Es steht hier unmissverständlich in großen Buchstaben: „Alles für Vegetarier + Pro Vegan“. Wer eine Informationsquelle sucht um sein, wie es doch so schön modern und neudeutsch heißt, „Fleischkonsum zu reduzieren“, wird hier wenig Unterstützung finden. Es gibt hier auch keine Rezepte mit „Fleischersatzprodukten“, denn davon halte ich nix. Und wer dabei Hilfe braucht, einen einzigen Tag(!) auf Fleisch/Wurst zu verzichten ist hier auch am falschen Ort.
Aber ich habe trotzdem eine große Hilfe für alle, die etwas ändern wollen. Folgendes Video sollte jeder gesehen haben, bevor er nochmal Toleranz für seine Essgewohnheiten fordert. Es kostet nur ein paar Minuten Zeit. Earthlings.
Tofu ist schwules Fleisch
Und wenn wir mal bei Toleranz sind: ein paar „kreative Köpfe“ einer Werbeagentur haben vor einiger Zeit für eine Steakhauskette ein Anzeigemotiv gestaltet.
Es zeigt ein Steak, gegrillt und verzehrfertig, darauf steht – wie mit einem Brennstempel hineingesengt – der Spruch: „Tofu ist schwules Fleisch“.
Nicht nur, dass diese Anzeige homophob und provokativ ist: sie impliziert, dass nur richtige Hetero-Männer Fleisch essen. Das man damit den Nerv der Zeit getroffen hat, zeigen die vielen Macho-Kommentare in den Foren des Spiegel, wo ich von dieser Werbekampagne gehört habe. Dort ist auch ein Foto des Steaks zu finden.
Von der Werbeagentur stammt auch der Spruch: „Wenn man Tiere nicht essen soll warum sind sie dann aus Fleisch?“
Soviel zu Toleranz. Auch als Veg* kann man den Braten riechen…
Es ist zwar in Zahlen nicht ausdrückbar, was täglich Tieren angetan wird, aber diese Foren Signatur versucht immerhin in Erinnerung zu rufen und zu vergegenwärtigen, wie viele Tiere von einem Vegetarier oder Veganer durch seine Lebensweise nicht verspeist und somit nicht für ihn getötet wurden.
Nun zu der „problematischen“ Seite dieser gutgemeinten Sache: die Zahlen sind schwer reproduzierbar. Im Internet kursieren einige Zahlen, wobei sich manche sogar auf Angaben des statistischen Bundesamtes berufen.
Die Foren Signatur geht davon aus, dass der typische Deutsche durchschnittlich 75 Jahre alt wird und in dieser Zeit folgende Tiere verspeist:
Wobei die Truthähne eher auf eine amerikanische Statistik deuten und für Fische und „Meerestiere“ anscheinend keine Zahlen vorliegen.
Hier kann die Signatur erstellt werden. Eine Registrierung ist nicht notwendig.
Falls jemand aktuelle Zahlen (mit Quelle) oder Verbesserungsvorschläge für die Signatur hat, hier rein…
Ein Vegetarier auf einer griechischen Hochzeit. Gefunden in dem Film „My Big Fat Greek Wedding“.
Mensch beachte das clever postierte Werbeplakat des Mitbewerbers (links im Bild):
„Durchhalten. Nur noch wenige Meter.“
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London/Georgia/Wien (pte/07.06.2010/13:45) – Der internationale Fußballverband FIFA hat sich mit der Auswahl seiner Sponsoren für die Fußball-WM in Südafrika ein Eigentor geschossen. So lautet die Kritik des World Cancer Research Fund WCRF http://www.wcrf.org, in deren Mittelpunkt besonders die Sponsoren Coca Cola, McDonalds und Budweiser stehen. „Würde die FIFA mit gutem Beispiel vorangehen und verkünden, dass sie künftig keine Sponsoren akzeptiert, die für ungesunde Produkte stehen, könnte das der Gesundheit der Menschheit starken Auftrieb geben“, so Teresa Nightingale, Geschäftsführerin der Organisation, gegenüber der BBC.
Verpasste Chance für Kampf gegen Übergewicht
Dass dem Fußball Sponsoren gut täten, die für Gesundheit und aktiven Lebensstil stehen, betont auch Andrea Hofbauer, Vorsitzende des Diätologenverbandes http://www.diaetologen.at gegenüber pressetext. „Fußball erreicht genau die breite Zielgruppe, die sonst nur schwer für Gesundheitsbotschaften angesprochen werden können. Es wäre gelebte Corporate Social Responsibility, wenn auch einzelne Verbände und Sportvereine, die teils bis zu Millionen Fans hinter sich haben, in ihren Grundregeln niederschreiben, dass sie für gesunde Werte stehen.“
Die Kritik sollte zum Nachdenken anregen, welchen Einfluss Werbung für Fastfood und gezuckerte Getränke auf Kinder hat, informiert der WCRF per Blogeintrag. Umgehend antwortete der Internationale Werbeverband IAA http://www.iaaglobal.org , dass Werbung meist nur marginalen Einfluss auf die Ernährung von Kindern habe. Doch selbst in diesem Fall sei, so die WCRF-Retourkutsche, schon ein kleiner richtiger Schritt wichtig, um etwa Übergewicht zu bekämpfen. Für die WM 2014 in Brasilien wird sich freilich noch wenig ändern, denn die Verträge der drei kritisierten Sponsoren reichen noch bis dorthin.