Momentan wird verstärkt über Vegetarismus informiert, diskutiert und neue Trends und Zahlen veröffentlicht. Oder es wird allgemein berichtet. DER SPIEGEL 32/2010 vom 09.08.2010 schreibt unter „Lebensstil“: „Intellektuelle verzichten auf Fleisch und wollen so eine bessere Welt schaffen“.
Sicherlich ist das Buch von Jonathan Safran Foer: Tiere essen neben dem Sommerloch nicht unwesentlich dafür verantwortlich. Nicht alles von ihm ist unbedingt nachvollziehbar, aber die Eindrücke die er vermittelt, können sicherlich zum überdenken der Essgewohnheiten anregen.
Auch eine Vegetarier-Messe wird angekündigt: „VeggieWorld“, eine neue vegetarische Messe, soll im kommenden Jahr in Wiesbaden Premiere feiern. Die „VeggieWorld“ werde nach Angaben der Veranstalter vom 11. bis 13 Februar Besucher „rund um die gesunde, fleischfreie Lebensweise“ informieren. Hört sich sehr gut an. Try it!
Ob das Geschäft mit Imitaten auf Pflanzenbasis boomt, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn sich in meinem Essen etwas befindet, was fleischähnlich aussieht und sich vielleicht sogar genauso kauen lässt, widert mich das eher an. Mit Food-Imitaten holt man wohl eher den normalköstelnden Produktkonsument für ein fleischfreies kulinarisches Abenteuer ab. „Ja, war lecker. Aber hat nicht genau wie Fleisch geschmeckt.“