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Die Zukunft – auch noch in 100 Jahren tote Tiere auf dem Teller?

Das die Menschheit nicht unendlich lange das Fleisch von toten Tieren essen wird, ist eine logische Konsequenz.

Folgende Faktoren sprechen alleine aus ökonomischer Sicht dagegen:

1. die Menschheit wird in den nächsten Jahrzehnten soweit wachsen, das es zuwenig Platz und somit zuwenig Rohstoffe geben wird, um Tiere für den menschlichen Verzehr zu produzieren. Eine Möglichkeit die Fleischerzeugung auf die Zukunft auszuweiten, wird gerade erforscht. Dabei wird künstliches Fleisch hergestellt. Die so genannten „Novel Proteins“ sind eine Art Kunstfleisch mit einer veränderbaren Struktur zwischen Brei und faserig – alles ist drin. Erst Lebensmitteldesigner geben dem NPF Farbe und Form, Größe und Geschmack, je nachdem, ob die Häppchen zum Frühstück geeignet sein sollen, als warme Hauptmahlzeit oder als Party-Snack. Bei Bedarf ist es vom tierischen Original kaum zu unterscheiden. Ohne Gentechnik und Tierproduktion!

2. Das die Menschheit nicht in einer unglaublichen Menge den Planeten bevölkert, könnte durch eine Epidemie oder Seuche geschehen. Davor warnen seit vielen Jahren verschiedene Wissenschaftler. Die WHO befürchtet seit einigen Jahren Millionen Tote, wenn z.B. der bei der Geflügelpest in Thailand aufgetretene Vogelgrippevirus H5N1 mutiert und die Artengrenze überschreitet. Die Möglichkeit, das diese Epidemie durch die Folgen der Massentierhaltung ausgelöst wird sind (siehe auch Schweinegrippe 2009)  mehr als wahrscheinlich.

Weitere Abhandlungen dazu: Was essen wir 2050 (SPIEGEL 6/2000)? oder Was essen Menschen auf dem Weg zum Mars?

Ethik: das die Menschen sich aus ethischen Gründen von dem essen toter Tiere abwenden, scheint heutzutage recht unwahrscheinlich.