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Folgen der Massentierhaltung Neues von der Fleischmafia

Verdorben haltbar und keine Gefahr für die Gesundheit

roentgenClostridium estertheticum nennt sich das kälteliebende Bakterium, dass flux nach der WM-Halbfinale-Niederlage gegen Spanien, vakuumverpacktes Wild, Lamm oder Rindfleisch verdirbt. So richtig verderben tut es aber anscheinend nicht, denn das dann schleimige und extrem stinkende Fleisch gilt nach Angaben des „Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (BfR)“ aber nicht als krankheitsauslösend und sei deshalb in der niedrigsten Risikogruppe eingestuft worden.

Wissenschaftler tippen von einer maximal zweistelligen Anzahl Tonnen Fleisch, dass die Runde macht – was ja heutzutage geradezu vernachlässigbar und tolerierbar wäre. Denken wir an die ersten Zahlen 2008, die wegen dem irisches Dioxin-Fleischs durch die Medien geisterten. Zuerst waren es ganze 2,4 Tonnen und am Ende offiziell 2000 Tonnen.

Also bitte keine Panik an der Fleischtheke: es ist Grillsaison.

Das BfR betont, dass Vergleiche mit Gammelfleisch daher nicht gezogen werden sollen (böse TAZ!). Befürchtet man wieder einen Verkaufseinbruch bzw. Kaufverlagerung zu anderen Kadaver-Produkten? Das wäre ja bitter, für die armen Fleischproduzenten. Also: es ist kein Gammelfleisch. Es ist Grillsaison. Und bei billigem Massentierhaltungsfleisch muss man nun mal Abstriche bei der Hygiene machen.

Es gammelt doch nur ein bisschen…

Kaufen Sie bitte weiter Fleisch. Und falls Sie so ein Stück Massentierhaltungs-Lebenkraft aus seiner Vakuumfolie zum konsumieren schälen und es stinkt zum Himmel: der Metzger Ihres Vertrauens wird es sicherlich gerne umverpacken und umettiketieren. Das gehört zum guten Service.