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Neues von der Fleischmafia

Veggie-Burger die Zweite: was ist drin?

Nun, Sascha hat bei McDonald’s wegen deren „100%“ vegetarischen Burger angefragt (Merci!) und folgende Antwort erhalten:

Es handelt sich bei unserem Veggieburger – im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs – um ein vegetarisches Produkt, da weder Fleisch noch Fisch enthalten sind. Es ist kein veganes Produkt, denn sowohl Eier als auch Milch gehören zu seinen Zutaten. Der verwendete Käse wird mit Hilfe von natürlichem Lab, einem tierischen Enzym, hergestellt.“ Hier Details (PDF)

Hier ein paar Infos, zu dem harmlos klingenden „natürlichem Lab“: Tierisches Enzym (auch Laab, Kälberlab, Käsemagen) bedeutet: Tierisches Lab – Naturlab. Das wird in den sogenannten Hauptzellen der Magenschleimhaut des vierten Magens (Labmagen) junger, noch Milch saugender Wiederkäuer zur Milchverdauung produziert und von diesen Zellen dann bei Bedarf sezerniert. (Wikipedia)

Widerlich, was der gemeine Homo Sapiens heutztage mit „noch Milch saugender Wiederkäuer“ (also neugeborene Kälber, die nach 2 bis 10 Tagen von der Mutterkuh getrennt werden!) so alles treibt. Diesbezüglich habe ich da was mit Grinsebacke und TV-Koch Johann Lafer, ein paar Kindern und zerlegten Kälbern erlebt… Die Tage mehr.

Wichtiges Update (von Sascha per Email am 3.3.10): McDonald’s hat die Aussage, dass „Der verwendete Käse wird mit Hilfe von natürlichem Lab, einem tierischen Enzym, hergestellt.“ wird, zurückgenommen. „Richtig soll sein, dass der Käse für unseren Veggieburger ausschließlich mit Hilfe von mikrobiell hergestelltem Lab produziert wird und somit keine tierische Bestandteile enthält.„, so der Customer Service, McDonald’s Deutschland Inc.

Wenn McDonald’s nun behauptet, dass „keine tierische Bestandteile“ im Käse des Veggieburger sein sollen, würde bedeuten, dass deren Käse nun auch ohne Milch hergestellt worden ist? McDonald’s scheint selbst nicht so ganz zu wissen, was bei denen so in den Burgern ist…

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Neues von der Fleischmafia

McDonald’s und die Frauen: Veggie-Burger die Zweite

Es gab vor einigen Jahren bei McDonald’s schon mal den Veggie Burger (Gemüse Mäc). Der verschwand aber 2003 sang und klanglos. Um nun die Kundengruppe „Frauen“ zu erschließen, will McDonald’s diesen aber wieder anbieten, so schreibt es Spiegel Online.

Wird er vegan sein? Wird er auch mit einem Menü angeboten? Wird er auf einem separaten Gerät gegrillt oder auf dem allseits beliebten Fleischgrill? Was wird noch drin sein, außer Kartoffeln, Paprika und Karotten?

Und ob die Frauen damit so einfach zu locken sind, wie die Kinder, die die Fastfood-Kette so gerne mit den Eltern in den – bald grünen statt roten – Läden hat, wird sich auch noch zeigen.

Ob mit oder ohne Veggie-Burger: McDonald’s bleibt für mich tabu. Alleine die Vorstellung, sich mit dieser merkbefreiten Kundschaft in eine Reihe zu stellen und die Atemluft zu teilen, löst einen Brechreiz aus…

Alternative: bei Burger King gibt es seit Jahren den „Country Burger“. Der schmeckt recht lecker – wird aber nicht mit einem Menü oder sonstwie beworben. Der ist nur auf der kleinen Speisekarte – die irgendwo rumhängt – ausgewiesen. Immerhin ist die Nachfrage so gering, dass er immer frisch zubereitet wird 🙂

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Greenpeace rät: rotten Sie doch bitte andere Fischarten aus!

Der aktualisierte Fischratgeber von Greenpeace rät: kein Rotbarsch, Scholle, Seeteufel, Steinbeißer und Victoriabarsch zu essen! Davon gibts nicht nämlich mehr viele. Lieber Karpfen, Forelle und Pangasius (Aquakultur; hauptsächlich aus Südostasien; Aufzucht und weltweiter Transport ist nachweislich ökologischer Unsinn!) töten lassen und „konsumieren“. Davon haben wir ja noch genug. Greenpeace rät, nur Fisch aus gesunden Beständen zu kaufen, der „mit schonenden Methoden“ gefangen wird. Das ist ungefähr genauso ein Dummgelabere wie das humane töten von („Bio-„)Säugetieren.

Wir raten: essen Sie am besten keinen Fisch und informieren Sie sich zum Thema „Überfischung“ – und nehmen Sie Greenpeace nicht mehr ernst. Das tun wir schon lange nicht mehr.

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Alles für die Kinder: 1. Säugetier-Zerlege-Meisterschaft

Das Fleischerhandwerk ist nun mal eine blutige Sache: Tiere werden getötet, Blut fließt, Därme und andere Innereien verbreiten einen unangenehmen „Duft“. Da ist es logisch, dass etwas für das Ansehen der Zunft gemacht werden muss. Und was bietet sich da besseres an, als etwas unter dem Deckmäntelchen „Kinderträume“ zu tun?

Das muss sich auch die Firma „TönniesFleisch“ gedacht haben, als Sie eine Pressemeldung zur 1. Europäische Zerlege-Meisterschaft verbreitet hat.

„Die Teilnehmer der Zerlege-Meisterschaft müssen in den Vorrunden je drei Schweineschultern ausbeinen, in den Finalrunden fünf Stück. Bewertet werden die Arbeiten nach Schnelligkeit und Qualität, bei Fehlern werden Zeitzuschläge aufgerechnet.

Veranstalter ist „Aktion Kinderträume – Verein der deutschen Fleischwirtschaft e.V., […] Der Verein unterstützt Institutionen zur Erziehung, Betreuung und Weiterbildung hilfsbedürftiger Kinder und Jugendlicher und erfüllt Wünsche und Träume schwerkranker oder schwerbehinderter Kinder und deren Familien (www.aktion-kindertraeume.de).

Parallel können alle Gäste den gesamten Wettbewerb direkt von einer Tribüne im Zerlegebereich oder einer großen Videowand im Festzelt live mit erleben. […] Der Gesamterlös des Tages geht in vollem Umfang an den Verein „Aktion Kinderträume“.“

Das das Töten und die anschließende Zerlegung von Säugetieren mit „Kinderträumen“ in Verbindung gebracht wird, ist schon eine lässige Perversität. Der Wahrheit halber sollte man diese Aktion beim nächsten mal in „Aktion KinderAlpträume“ umbenennen – denn: wer sagt schon einem Kind, wie das „leckere“ Fleisch „produziert“ wird? Oder wer würde ein Kind bei einer Schlachtung zusehen lassen?

Aber das ist den Profiteuren solcher Aktionen, wie den Fleischfabrikanten Tönnies, Hoeness (Howe) sowie Unterstützerinnen wie z.B. Veronica Ferres bestimmt recht egal. Hauptsache die Kasse – und das gesellschaftliche Ansehen – stimmt!

Als nächstes kommt was über die „Abwrackpämie für Milchkühe“ vom Bauernverband. Die sind mindestens genauso krank.

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Neues von der Fleischmafia Umweltschutz

Größte marine Aquakulturanlage auf dem Festland

Prof. Dr. Uwe Waller, ehemaliger Chef des Kieler Aquariums (dazu Taucher und passionierter Angler, der das Tauchermesser im Wohnzimmer liegen hat) ist gerade dabei, mit Hilfe von 25 Millionen Euro von der Stadt Völklingen (Saarland) die größte marine Aquakulturanlage auf dem Festland zu bauen.

1,5 Millionen Fische bzw. fünfhundert Tonnen Seefisch sollen dort „wachsen“.

Dabei wird Bullshit-Bingo in bester Manier gepredigt. „Umweltfreundliche und nachhaltige Produktion“. Und Fische (Störe) soll es dort geben, die „reifen“. Es fehlt nur noch, dass beim töten der Tiere vom „ernten“ gefaselt wird.

Herr Waller und Projekt-Kollegen sehen sich momentan auf einem Ritt auf einer Kanonenkugel (wie der olle Münchhausen?), die aber sanft landen soll. Dabei sollte auch solchen Speziesisten klar sein, dass Kanonenkugeln einschlagen. Heftig einschlagen.

Warten wir mal ab, wie viel Antibiotika oder andere Mittel gegen Parasiten, die ebenfalls die Ökosysteme der Umgebung und die menschliche Gesundheit gefährden, dort eingesetzt werden. Und wie die Ausbeute ist: in der Aquakultur benötigt man je nach Fischart ca. 4 Kilogramm Futter, um ein Kilogramm Fisch zu züchten. Ist sowas ökologisch sinnvoll?

Anstatt der Überfischung der Meere mit fischfreier Ernährung entgegenzuwirken, werden jetzt also Aquakulturanlagen in die Landschaft gesetzt. Aber was soll mensch von einem Angler auch erwarten?

Achja: die Stadt Völklingen soll die hässlichste Stadt Deutschlands sein. Schöner wird Völklingen mit dieser Massentierhaltungsanlage sicherlich nicht.

Quelle: Zahlenangaben

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Folgen der Massentierhaltung Neues von der Fleischmafia

Schweinegrippe! Na und?

Was soll man großartig zur Schweinegrippe schreiben? „Esst mehr Schweinefleisch“ bietet sich an, wenn man die Nachrichten liest:

„Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht keine Gefahr durch den Verzehr von Schweinefleisch. Allerdings kann es trotzdem nicht ausgeschlossen, dass die Verbraucher zumindest kurzfristig weniger Schweinefleisch als zuvor nachfragen werden.“ FAZ

„Ja, Schweinefleisch ist ungefährlich. Das ist wichtig.“ Professor Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts.

„Der Verzehr von Schweinefleisch sei völlig unbedenklich – für das Schinkenland Spanien eine überaus wichtige Information.“ sueddeutsche.de

Die EU-Kommission will in Zukunft nur noch von der „Neuen Grippe“ sprechen. Damit will Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou auch negative Auswirkungen auf europäische Schweineproduzenten verhindern. „Der Verzehr von Schweinefleisch ist sicher, vorausgesetzt, es ist gekocht“, betonte sie. Die Verwendung des Begriffs Schweinegrippe könnte dagegen suggerieren, dass dem nicht so sei.“ tagesschau.de

Schweinefleisch macht als beliebtestes Grillgut mit 88 Prozent einen nicht unerheblichen Teil der doitschen „Esskultur“ aus. Also haut (weiter) rein!

Ansonsten wären einige Informationen über den Ursprung der Seuche hilfreich. Auch wurden bisher keine Informationen veröffentlicht, wie viele Schweine „gekeult“ werden/wurden. Immerhin sorgt man sich um die Absatzzahlen von Schweinefleisch. Mal sehen, wann die ersten Politiker demonstrativ Schweinefleisch vor laufenden Kameras essen, um zu zeigen, dass dies völlig unbedenklich ist. Die Asiaten haben es bei der Vogelgrippe vorgemacht. Erfolgreich.

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2000 Tonnen irisches Dioxin-Fleisch in Deutschland verwurstet

Was hatten wir die letzte Zeit nicht alles für Leckereien, oh sorry, Produkte: Ekelfleisch, Gammelfleisch und eitrige Schweineköpfe, die den Verbrauchern aufgetischt wurden.

Diesmal eine ganz neue Spezialität: mit Dioxin kontaminiertes Schweinefleisch aus Irland! „Hmmmmm“, würden die Perversen in den Kochshows wieder brummen…

Unser doitsches Wahrheitsministerium Bundesgesundheitsministerium – verantwortlich für die lückenlose Zurückverfolgung sämtlicher Fleischprodukte – konnte sich zu Anfang nicht auf eine offizielle Meldung einigen. Erst waren es 2,4 Tonnen (He, das sind grade mal 20 Schweinehälften. Das regt doch niemanden mehr auf…) und hat sich nun auf 2000 Tonnen Schweinefleisch geeinigt. Möglicherweise ist es sogar das ein oder andere Tönnchen totes Schwein mehr…

„Es besteht derzeit keine Gefährdung“, sagt die Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums. Bitte essen Sie weiter Schwein. Viel Schwein. Das macht groß und stark! Und um Himmels Willen keine Panik! Weihnachten steht vor der Tür. Die Schlachthäuser brauchen Nachschub zum Fest der Liebe!

Nach Einschätzung der irischen Behörden müssen nun bis zu 100.000 Schweine notgeschlachtet werden. Außerdem müssen zudem in Irland und im Ausland „Lebensmittel“ im Wert von schätzungsweise 125 Millionen Euro vernichtet werden. Sicherlich wird schon über ein Konjunkturpaket nachgedacht, um die angeschlagene fleischverarbeitende Industrie anzukurbeln. Es stehen ja wieder Arbeitsplätze auf dem Spiel, gell?

Ansonsten sollte sich jeder Mensch mal fragen, was eigentlich irisches Schweinefleisch bei uns zu suchen hat? „Wir“ Deutsche haben doch Millionen Schweine in unseren Massentierhaltungbetrieben. Warum verfrachtet man nun – Hallo, Ihr „wegen-CO2-Energiesparlampenaustauscher“ – über hunderte Kilometer irisches Schweinefleisch per LKW zu uns?

Denkt mal nach, wenn der Schweinskopf mit dem Apfel um Maul Euch wieder „anlächelt“ und Euch das Wasser im Mund zusammenläuft. Und im Hintergrund läuft „stille Nacht“…

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BGH-Urteil: Greenpeace darf Müller-Milch als „Gen-Milch“ bezeichnen

Nach einem jahrelangen Streit hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass Greenpeace die Milch von Müller-Milch (Marken der Theo-Müller-Gruppe – Müller, Weihenstephan und Sachsenmilch) als „Gen-Milch“ bezeichnen darf.

Milch von Kühen die mit gentechnisch verändertes Futter gefüttert werden, nennt Greenpeace „Gen-Milch“. Mehr beim Spiegel…

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Neues von den Wurst-Fabrikanten

Lebensmittel: Gammelige Schweineköpfe zu Wurst verarbeitet

Tonnenweise stinkende, vergammelte und eitrige Schweineköpfe sollen zu Wurst verarbeitet worden sein. Davon erzählen jetzt die ehemaligen Mitarbeiter des Betriebes.

Nach einem Vorabbericht des ARD-Fernsehmagazins „Report Mainz“ vom Montag sollen in dem Betrieb im niedersächsischen Lohne seit März 2007 wöchentlich rund vier Tonnen stark stinkende, verschimmelte und vereiterte Schweineköpfe für die Wurstproduktion zerlegt worden sein. Das Gammelfleisch sei mit genießbarem Fleisch gemischt und an Wurstproduzenten in Deutschland, Rumänien und Russland verkauft worden. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten den Betrieb am Sonntagabend durchsucht. www.zeit.de

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Schweizer Darmwürste in Gefahr!

Die Schweiz ist in Aufruhr. Wegen fehlenden Därmen Teilen des Verdauungstraktes von Rindern – die zur Herstellung derer geliebten Cervelat-Wurst benötigt werden – sehen die Eidgenossen die Produktion selbiger zur Fußball EM gefährdet, so der Spiegel.

Gegenüber der „Neuen Zürcher Zeitung“ sagte der Parlamentsabgeordnete Rolf Büttiker „Ich kann mir die Schweiz ohne Original-Cervelat (also in Därme gepresste, zerkleinerte und gewürzte Säugetiere) eigentlich gar nicht vorstellen“. Und fügt hinzu: „Auch weil sie eine sozialpolitische Dimension hat, setze ich mich für diese Wurst des Volkes ein.“ Büttiker ist Präsident des Schweizer Fleisch-Fachverbandes.

Wenn der Präsident des Schweizer Fleisch-Fachverbandes schon von „sozialpolitischen Dimensionen“ faselt, folgender Vorschlag: Är***e in der Politik = Därme für die Wurstproduktion, Herr Büttiker. Darm ist Darm. Und was da vorher drin war, wissen Sie am besten…